TH AUST W: Gesunkenes Schiff im Obereiderhafen
Zu einem nicht ganz alltäglichen Einsatz wurden wir am gestrigen Abend von der ILS Mitte in den Obereiderhafen alarmiert. Dort war nach ersten Erkenntnissen ein Schiff gesunken. Der Schiffseigner hatte zuvor erfahren, dass eines seiner an der Kaimauer vertäuten Schiffe Schlagseite hätte und zu sinken drohte. Vor Ort musste er jedoch feststellen, dass ein leck geschlagenes und bereits gesunkenes Schiff, welches ebenfalls in Besitz des Schiffseigners war, ursächlich für die Schlagseite des anderen Schiffes war, da diese miteinander vertäut waren. Dem Schiffseigner gelang es bereits vor unserem Eintreffen das Tau zu kappen, sodass die Gefahr des Kenterns des zweiten Schiffes nicht mehr gegeben war.
Unsere Aufgabe bestand nun vielmehr darin, einer Verunreinigung des Hafenbeckens durch mögliche auslaufende Betriebsstoffe aus dem gesunkenen Schiff mittels geeigneter Maßnahmen vorzubeugen. Unterstützung erhielten wir dabei durch die Kameraden der FF Rendsburg, da zu deren Ausrüstung auch ein Ölabwehr-Container gehört und diese mit Hilfe ihres MZB eine rund einhundert Meter lange Ölsperre um den Havaristen gezogen haben.
Des Weiteren haben wir für die Ausleuchtung der Einsatzstelle gesorgt. Eine Bergung des havarierten Schiffes war am Abend nicht mehr möglich, da sich das gesunkene Schiffe unter dem anderen verkeilt hatte. Somit sind noch aufwendige Vorarbeiten notwendig, sodass eine Bergung erst am Folgetag erfolgen kann.
Nach Absprache mit dem Schiffseigner, Wasserschutzpolizei und der Wasserbehörde, war der Einsatz damit für uns beendet.
Bilder folgen.
ELW1, HLF 20/16, TGM 23/12, GWL, RW1, RTB-2, MTW
FF Rendsburg - KdoW, WLF2, AB-Ölabwehr, MZB-1
Wasserschutzpolizei, Wasserschutzbehörde, Kreispressewart